Die Hecken

Die Hecke in der Kulturlandschaft



Unsere heutige Kulturlandschaft ist das Ergebnis einer jahrtausendelangen Tätigkeit des Menschen in seiner Umwelt. Die gemeinschaftlich bewirtschafteten Äcker wurden seit dem Mittelalter gegen das frei weidende Vieh geschützt. Hier dienten die ersten Hecken dem Aussperren des Viehs. Die im Spätmittelalter einsetzende Holzverknappung förderte die Heckenanlage gegenüber dem Zaunbau auch zur Gewinnung von Nutzholz. Die Anlage von Hecken statt Zäunen schonte damit den knappen Wald.

Klimaschutz und Schutz vor Windererosion



Sicherlich hat jeder schon einmal die Kühle an einer Hecke an heißen Sommertagen oder ihren Windschutz genossen. Wasserverdunstung und Windgeschwindigkeit werden im Einflussbereich von Hecken abgesenkt, Taubildung, Niederschlag und Bodenfeuchte steigen demgegenüber an. Für die Landwirtschaft sind dies günstige Faktoren, die von Hecken kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

Bei trockenem Boden hat der Wind leichtes Spiel. Er trägt die fruchtbare Ackerkrume ab und bläst sie fort. Hecken bremsen den Wind ab und filtern den kostbaren Boden wieder aus. Dadurch sorgen sie dafür, dass der wertvolle Oberboden nicht verloren geht und auch nachfolgenden Generationen noch fruchtbarer Boden zur Verfügung steht.

Hecken als Lebensraum



In unserer ausgeräumten und intensiv genutzten Landschaft bilden Hecken wichtige Refugien, in denen viele Tiere und Pflanzen überleben können.
Von den Hecken aus beginnen sie ihre Streifzüge in die angrenzenden Äcker und Wiesen.
Im Schutz der Hecken können sie auch weitere Wanderungen unternehmen und so für den nötigen Austausch zwischen einzelnen Lebensräumen sorgen.

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