Aktuell

18.11.2023 / 10 Uhr / Altes Rathaus / Untergasse

Am Samstag, den 18. November war es wieder soweit: es hieß anpacken mit den Naturfreunden Ober-Mockstadt.
Gleich mehrere Aktionen wurden an diesem Tag durchgeführt.

Es wurde wieder Futter aus Rinderfett, Nüssen und Samen herstellen, um die heimische Vogelwelt im Winter zu unterstützen. Das Fettfutter wurde dann in Häuschen, Ringe, Sterne, Herzen Futterglocken gefüllt.
Häuschen vom letzten Jahr konnten bei der Aktion wieder befüllt werden. 

Wie in jedem Jahr wurde in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald das Laub der großen Kastanien an der Hauptstraße gesammelt.
Hierbei geht es um die Eindämmung der Kastanienminiermotte, die im Laub überwintert.
Außerdem führten wir zusammen mit den Kirchenmäusen eine Pflanzaktion im Pfarrgarten durch: Herbstzeit ist Pflanzzeit.
Daher haben wir wieder Bäume und Sträucher gepflanzt.

Die Naturfreunde danken vielen kleine und große helfende Hände, auch denen im Hintergrund, die z.B. die abschließende Brotzeit mit Suppe, Würstchen und selbstgebackenen Kuchen bereitet haben.

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Großer Zuspruch bei grandiosem Herbstwetter

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Die Naturfreunde Ober-Mockstadt feierten am Sonntag, den 24. September ab 10.30 Uhr, ihr diesjähriges Apfelfest

Die Naturfreunde wollten mit einem Fest für die Streuobstwiese werben, die eine große ökologische Bedeutung für unsere Landschaft hat.
Neben den Apfelbäumen sorgen weitere Obstsorten, Nussbäume, heimische Sträucher, Totholz und extensiv genutztes Grünland für biologische Vielfalt und einen einzigartigen Lebensraum für bis zu 3000 Tierarten.

Etwa 300 Personen waren dabei, als sich wieder einmal alles um um den Apfel drehte.
Helfen konnte man mit beim Pressen von frischem Apfelsaft.
Es gab Apfelbratwurst und leckeren Kuchen.
Verschiedensten Apfelsorten konnten verkostet werden und man konnte etwas lernen über heimische Pilze, unseren Wald und den Lebensraum Streuobstwiese.
Es wurde der Weg vom Korn zum Brot gezeigt und dabei selbst Hand angelegt werden.
Ponyreiten, Kutschfahrt, Stockbrotbacken und Basteln bot auch für die Kleinen ein abwechslungsreiches Programm.

Um 10.30 Uhr startete das Fest mit einem Erntedankgottesdienst mit den Kirchenmäusen.
Um 13.30 Uhr konnten Erwachsene eine Streuobstwiesenführung machen und für die Kinder wurde ein Streuobstwiesenquiz angeboten.

Der Veranstaltungsort ist in Ober-Mockstadt ausgeschildert. Bitte parken Sie in den Dorfstraßen und kommen Sie zu Fuß zur Streuobstwiese.

Es wurde reichlich von dem Angebot Gebrauch gemacht, gegen eine kleine Spende frischgepressten Apfelsaft mitzunehmen.

Allen Helfern herzlichen Dank!

Vom Dunkelkaufhaus zum Bergwerk- Ferien mit den Naturfreunden Ober-Mockstadt

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Vergnügt, ausgelassen und etwas regnerisch begannen die Sommerferien für die Kinder der Naturfreunde Ober-Mockstadt, denn die Ferienfreizeit stand auf dem Programm.

In diesem Jahr reiste die Gruppe nach Wetzlar und bezog im Wanderheim Wällerhorst an einem schönen Waldrand Quartier. Bereits am ersten Abend machten sich alle 18 Mädchen und Jungen auf zu einem Rundgang, um die Umgebung zu erkunden.

Am nächsten Morgen lernten die Kinder im Wald wie sich Insekten orientieren. Mit Spiegeln versuchten sie das Sichtfeld von einigen Insekten zu simulieren, die nur nach oben oder nur nach unten schauen können. Das Laufen durch den Wald war dann gar nicht mehr so einfach. Begeistert fischten die jungen ForscherInnen anschließend Pseudoskorpione, Asseln, Käfer und Wanzen aus nur einem Eimer Laubstreu und beobachteten deren Verhalten.

Nach einer Runde Schwarzlicht-4D-Minigolf und einem gemütlichen Filmabend ging dieser ereignisreiche Tag zu Ende.

Auf zum Dunkelkaufhaus ging es am Mittwoch. Hierbei handelt es allerdings nicht um ein Kaufhaus im herkömmlichen Sinne. In drei verschiedenen Erlebnisräumen konnten die Kinder in absoluter Dunkelheit neue Sinneserfahrungen rund ums Hören und Tasten sammeln. Bei einem kühlen Getränk und Schokoriegel im Dunkelcafé löcherten die kleinen Naturfreunde die blinden Menschen mit Fragen wie sich zum Beispiel Farben vorstellten oder ob man sie in der Geisterbahn überhaupt erschrecken könne.

„Glück auf“ hieß es am Nachmittag als die Gruppe in der Grube Fortuna die Welt unter Tage entdeckten und lernten wie beschwerlich und vor allem laut der Arbeitsalltag für die Bergleute seinerzeit war.

Schon war der letzte Abend angebrochen, der jedes Jahr für eine Abschlussparty reserviert ist. Bei der „60-Minuten-Challenge“ mussten die Mädchen und Jungs verschiedene lustige Aufgaben wie eine Menschenpyramide bauen, alle Blätter einer Klopapierrolle beschriften oder das Gurgeln von Weihnachtsliedern innerhalb einer Stunde erledigen. Alle Aufgaben wurden mit Bravour und jeder Menge Gelächter erfüllt und so manches unerwartete Talent entdeckt.

Unausgeschlafen mussten am nächsten Morgen schon wieder die Koffer gepackt und die Heimreise angetreten werden. Mit vielen neuen Eindrücken freuen sich alle schon auf die Ferienfreizeit im nächsten Jahr, die, wenn es den Kindern nach ginge, auch zwei Wochen dauern darf.

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Freitag, 7. Juli 2023 / Start um 21 Uhr am alten Rathaus Ober-Mockstadt

Zur diesjährigen Wanderung luden die Naturfreunde Ober-Mockstadt auf die Spuren der Fledermäuse ein.

Am Freitag den 07.07.23 konnte die Vereinsvorsitzende, Christiane Meub, rund 60 Fledermausfreunden, darunter viele Kinder am alten Rathaus in Ober-Mockstadt begrüßen.

Adam Strecker gab als Fledermausexperte eine kurze Einführung und stellte die Besonderheit der ortsansässigen Kolonie des grauen Langohrs heraus.

Großes Aufmerksamkeit erzielte ein 5 g leichtes Exemplar der Zwergfledermaus, dass Adam Strecker in seiner Hand den staunenden Zuschauern, vor allem den vielen Kindern, zeigen konnte.

Erstaunlich, zu welchen Leistungen dieses Tier, so schwer etwa wie ein Stück Würfelzucker, fähig ist. Vor allem, dass die Tiere bis zu 4000 Mücken pro Nacht fressen, erstaunte die Zuhörer und zeugt von der biologischen Bedeutung der Fledertiere im Ökosystem.

Die anschließende Wanderung führte entlang der Jagdgebiete der Fledermäuse bis zur Kirche in Ober-Mockstadt. Bestückt mit Geräten, die die Ultraschalllaute der Fledermaus hörbar machen, konnten insbesondere in der Nähe der Kirche viele Tiere beobachtet werden.

Im Kirchenschiff lebt, wie schon mehrfach berichtet, die größte Wochenstube des Grauen Langohrs in Hessen. Diese Art ist als bedroht auf der Roten Liste des Bundesamtes für Naturschutz gelistet. Seit zwei Jahren wird die Kolonie durch eine Studie des Bundesumweltministeriums begleitet, sodass man einiges über die Verhaltensweise dieser Art in Erfahrung bringen konnte. So wurden einige der kleinen Tiere mit winzigen Sender bestückt, um z.B. ihr Flugverhalten zu studieren. Dabei wurde bestätigt, dass die Tiere sich an Strukturelementen in der Natur, wie Waldränder, Baum- und Heckenreihen orientieren. Auch deshalb und aus vielen weiteren Gründen ist die Biotopvernetzung vom Wald in die Auen, um die sich auch die Naturfreunde bemühen, von großer Bedeutung.

Außerdem stellte sich heraus, dass einige der Tiere Routen bis nach Nidda fliegen, was durchaus auf 25-30 km pro Nacht hinauslaufen kann.

Dem Grauen Langohr war offensichtlich die große Zahl der Besucher suspekt, so dass nur wenige Tiere im Verlauf der Dämmerung beim Ausflug beobachtet werden konnten.

Bei einem kleinen Zwischenstopp an einer Streuobstwiese erklärte Meub die Besonderheit dieses Lebensraums nicht nur für Fledermäuse, sondern auch für die Insekten, deren Schwund nicht nur Auswirkungen für Vögel und Fledermäuse, sondern letzten Endes auch für den Menschen hat. Mit einheimischen Pflanzen im eigenen Garten und kleinen Wildwuchsecken kann jeder einen Beitrag zu mehr Artenvielfalt leisten. Die Vereinsvorsitzende lud alle Anwesenden herzlich zum Apfelfest Ende September ein und freute sich über die Unterstützung des Vereins durch Spenden und neue Mitglieder.

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